Aktiendepot eröffnen: Worauf Sie achten sollten

vom 21. März 2016 (aktualisiert am 02. Juni 2019)
Von: Lutz Schumann

Ein Online-Depot lässt sich schnell und einfach eröffnen. Broker und Onlinebanken machen Ihnen den Einstieg mit geringen Gebühren und guter Bedienbarkeit leicht. Bei vielen Banken ist die Eröffnung eines Aktiendepots kostenlos.

Kosten für das Bearbeitungsentgelt, den Wertpapierhandel etc. werden im Hinblick auf die zu erzielende Rendite oft nebensächlich. Jedem Kunden muss beim Thema "Kosten" aber klar sein, dass das Verlustrisiko beim Aktienhandel höher ist als bei anderen Geldanlagen. Mit breit gestreuten Fonds oder einen Fondssparplan lässt sich das Risiko begrenzen.

Bei einem Onlinedepot verwalten Sie Ihr Depotkonto selbst, die depotführende Bank berät Sie nicht. Sie sind selbst für Ihre Entscheidungen verantwortlich und können eigene Strategien testen. Machen Sie sich dies bewusst, bevor Sie sich für eine Online-Bank entscheiden.

Wichtigste Punkte: Geld und Sicherheit

Um das für Sie beste Depot zu finden, sollten Sie die Anbieter ausgiebig vergleichen. Ein Faktor dabei sind die Kosten und etwaige Prämien: Der Depotwechsel selbst sollte gebührenfrei sein und leicht funktionieren - dies ist mittlerweile Standard bei den Online-Depots. Zudem bieten viele Banken einen Barbonus oder eine Prämie als Anreiz für eine Depoteröffnung.

Von einem Bonus oder von Rabatten allein sollten Sie sich jedoch nicht überzeugen lassen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Sicherheit. Und zwar nicht nur vor Kriminellen von außen, sondern auch vor Ihnen selbst. Wie gesagt, ist das Verlustrisiko beim Handel mit Wertpapieren höher als bei anderen Geldanlagen. Daher empfiehlt es sich, dass Sie sich mit einem Depot-Test in eine Risikoklasse einordnen lassen.

Neulinge sollten sich bei der Suche nach dem passenden Depot folgende Fragen stellen, um ihre Ziele zu verdeutlichen und ihre Freiheiten beim Handeln selbst zu beschränken:

  • Wie viel Zeit investiere ich fürs Traden?
  • Wie viele Trades erwarte ich ungefähr pro Monat oder Jahr?
  • Benötige ich zusätzliche Beratung?
  • Will ich von zu Hause vom Coputer aus handeln?
  • An welchen Börsenplätzen will ich handeln?
  • Welche Papiere will ich traden: Aktien, Zertifikate oder andere?

Wie Sie anhand solcher Fragen in wenigen Schritten die verschiedenen Anbieter vergleichen, lesen Sie auf aktiendepot.com (hier konkret am Beispiel des Depots der Consorsbank). Durch einen solchen Vergleich finden Sie das Depot, das am besten zu Ihrem persönlichen Trading-Verhalten passt.

Steuer-Tipp: Denken Sie daran, Ihrer neuen Bank oder Ihrem neuen Broker einen Freistellungsauftrag zukommen zu lassen. Nur dann sind etwaige Handelsgewinne während des Jahres steuerfrei. Überschreiten Sie die Grenzen einzelner oder aller Ihrer Freistellungsaufträge insgesamt, dann wird die so genannte Abgeltungsteuer fällig. Die Kreditinstitute führen diese 25-prozentige Pauschalsteuer automatisch ans Finanzamt ab.

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