Medizinisch versorgt, höher motiviert

vom 01. März 2013 (aktualisiert am 17. September 2017)
Von: Lutz Schumann
Gehalts-Extras wie die BKV versüßen den Job und sind sinnvoller, als einfach nur mehr Geld im Monat zu zahlen.

Gehalts-Extras wie die BKV versüßen den Job und sind sinnvoller, als einfach nur mehr Geld im Monat zu zahlen.

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Frühling steht in den Startlöchern, die heftige Grippewelle scheint ausgestanden. Dadurch sinkt die Krankheitsquote in den deutschen Unternehmen, was vor allem die Arbeitgeber freut. Weniger erfreulich sind die explodierenden Kosten des deutschen Gesundheitswesens. Allein von 2006 bis 2011 stiegen die Ausgaben im Gesundheitswesen um 21,4 Prozent. Die Folge sind stetig steigende Beiträge der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung sowie Leistungskürzungen der Krankenkassen.

Abhilfe verspricht die betriebliche Krankenversicherung, also eine Krankenversicherung für Mitarbeiter über den Arbeitgeber. Der Chef bietet seinen Mitarbeitern Zusatz-Versicherungen, zum Beispiel für das Ein-Bett-Zimmer und die Chefarzt-Behandlung im Krankenhaus oder für teuren Zahnersatz oder für diverse Vorsorgeuntersuchungen und Grippeschutzimpfungen. Der Arbeitnehmer muss sich nicht an den Kosten beteiligen. Infos zum Einstieg gibt es zum Beispiel bei betriebliche-krankenversicherung24.info.

Was hat die Firma davon?

Aus Sicht des Arbeitgebers hat die betriebliche Krankenversicherung als Lohn-Extra einige Vorteile, zum Beispiel:

  • Der Arbeitgeber gewinnt oder bindet den Mitarbeiter. Wer beim Berufseinstieg zwischen mehreren Unternehmen wählen kann oder über einen Jobwechsel nachdenkt, für den ist die betriebliche Krankenversicherung ein weiteres Entscheidungskriterium.
  • Steuerlich haben diese Zusatzversicherungen Sinn, da der Arbeitgeber sie pauschal mit 25 Prozent lohnversteuern darf und die Beiträge zudem sozialversicherungsfrei sind.
  • Steuerbegünstigte Extras eignen sich anstelle einer rein geldlichen Gehaltserhöhung: Bei 100 Euro mehr Gehalt pro Monat müssten beide Seiten entsprechend höhere Abgaben zahlen. Einigt man sich stattdessen auf ein Gehaltsextra in gleicher Höhe, fließt das monatliche Plus in der gewünschten Höhe völlig legal am Fiskus vorbei. Diese Überlegung sollte in alle Gehaltsverhandlungen einfließen.
  • Ein rundum gut versorgter, abgesicherter und entspannter Mitarbeiter sitzt schneller und motivierter wieder an seinem Arbeitsplatz.

Wer jedoch als Arbeitnehmer lieber eine private Krankenzusatzversicherung abschließt, kann hier durchrechnen, ob sich das für ihn lohnt und welcher Anbieter für ihn am besten passt.

Weiterhin viel Sonne wünscht Ihnen Ihr

Unterschrift Lutz Schumann

Lutz Schumann
Chefredakteur und Herausgeber